FAQ

Fragen und Antworten…

Kann beim Crowdfunding jeder mitmachen? Können Darlehen auch verschenkt werden?

Beim Crowdfunding kann jeder mitmachen, der das 18. Lebensjahr erreicht hat. Es besteht die Möglichkeit, Darlehen abzuschließen und im Darlehensvertrag einen anderen Begünstigten für Zinsen und Darlehensrückzahlung einzutragen – auch Minderjährige.

Können auch Firmen, Vereine und sonstige Institutionen beim Crowdfunding teilnehmen?

Selbstverständlich ist das möglich. Gerade für Firmen oder Vereine kann es sehr attraktiv sein, die späteren Zinsen beispielweise für einen Braukurs oder für eine geführte Verkostung sowie für eine Weihnachtsfeier oder für Bier bei einem Sommerfest, o.ä. einzulösen.

Wie lange läuft die Crowdfunding-Aktion?

Die Aktion hat mit der Erzinger Gewerbeschau am 20.10.2024 begonnen. 
Bis März 2025 hat jeder die Möglichkeit, am Crowd-Funding teilzunehmen und wird bei Wunsch namentlich auf der Internetseite verewigt.

Wofür können die Genussscheine eingelöst werden?

Die Genussscheine lassen sich gegen Speisen und Getränke im Ausschank und Biergarten sowie im Verkauf einlösen – ebenso für Produkte an unseren Ständen bei Märkten in der Region. Außerdem können die Genussscheine bei der Teilnahme an Events, an Braukursen und Verkostungen oder bei der Anmietung der Räumlichkeiten eingesetzt werden.

Handelt es sich beim Crowdfunding um eine Spende?

Nein, im Regelfall handelt es sich bei unserer Crowdfunding-Aktion um ein Darlehen, das in 15 Jahren wieder zu 100% zurückbezahlt wird. Die Zinsen von jährlich 6% werden in Form von Genussscheinen ausbezahlt. 
Wir wurden mehrmals angesprochen, ob Beträge auch gespendet werden können. Das ist natürlich auch möglich – hierfür kann gerne mit uns Kontakt aufgenommen werden.

Wie sieht der Zeitplan aus? Wann soll es das erste Klettgauer Bier geben?

Wir haben einen ELR Antrag gestellt welcher im Frühjahr 2025 beantwortet wird. Ab dann fängt der Umbau der Scheune an. Das erste Bier soll 2026 gebraut werden.

Kann der Darlehensbetrag auch in "bar" eingezahlt werden?
Ja, der Betrag kann sowohl per Überweisung als auch in „bar“ eingezahlt werden.
Was passiert mit der Einlage, falls ihr nicht genügend Kapital zusammen bekommt?

Das Ziel ist, den Umbau privat bzw. über die Bank zu finanzieren und die Anlagentechnik via Crowdfunding. Die Anlagentechnik beläuft sich auf etwa 250.000 EUR. Sollte die Summe nicht zusammenkommen, würde die Differenz bei der Bank aufgenommen werden.

Was passiert mit der Einlage, wenn das Projekt gar nicht zu Stande kommt.

Da die Anlagen erst gekauft werden, wenn der Bau bereits begonnen hat, wird die Crowdfunding-Summe erst investiert, sobald klar ist, dass wir das Vorhaben umsetzen. 
Sollte das Projekt unerwarteterweise gar nicht zu Stande kommen, würden wir den Darlehensvertrag außerordentlich kündigen und Du erhältst Dein Darlehen wieder zurück.

Was passiert im Falle einer Insolvenz von Brauschmidl

Es besteht das Risiko, dass der angelegte Betrag im Falle einer Insolvenz verloren wird. Da wir ein Einzelunternehmen und keine GmbH o.ä. sind, würde eine Insolvenz aber unsere Privatinsolvenz bedeuten. Daher starten wir das Projekt im Nebenerwerb, um finanziell gut abgesichert zu sein.

Gibt es schon Bier, das man testen kann?

Es gibt noch kein Bier, das man testen kann. Es ist leider nicht sinnvoll, extern Bier brauen zu lassen und unter die Leute zu bringen, da jede Brauerei individuelle Voraussetzungen hat und das Bier selbst bei beim gleichem Rezept unterschiedlich schmecken würde. Dafür gibt es zu viele Faktoren, die Einfluss auf den Geschmack haben (Rohstoffqualität, Wasserqualität, Gärmanagement wie Zeiten und Temperaturen, Sauerstoffeintrag bei der Abfüllung…). Unser eigenes Bier wird erst hergestellt, sobald wir nach dem Umbau mit der durch das Crowdfunding erworbenen Anlagentechnik produzieren können. Bis dahin kann man bei unseren Veranstaltungen Biere von erfolgreichen Klein- und Crowdfunding-Brauereien verkosten oder neben Bierlikör und Bierspritz auch unser selbstgemachtes Glühbier genießen.

Wird es schon Bier geben, bevor der Ausschankort öffnet?

Das „Herzstück“ der Brauerei, das Sudhaus (sprich die Brauanlage) soll im Ausschankraum seinen Platz finden.
Daher ist geplant, sowohl den Brauerei- als auch den Ausschankbereich zeitgleich fertigzustellen.
Die Unterstützer werden vor der offiziellen Eröffnung die Möglichkeit haben, unsere Biere zu genießen.

Plant ihr das Bier nur selbst zu vertreiben oder wird es dieses auch in lokalen Läden geben?

Wir werden das Bier vor Ort ausschenken und verkaufen, daneben auch der Gastronomie anbieten. Zudem wollen wir unser Bier bei Veranstaltungen ausschenken oder auch Vereinen oder Firmen für Festivitäten anbieten. 
Wir sind auch offen für den Einzelhandel. Allerdings werden wir in unserem Maßstab nicht von Anfang an den Fokus darauflegen.

Wie groß wird die Anlage geplant?

Es ist ein Sudhaus mit einer Kapazität von 500l geplant – das heisst pro Sud, können 500 l hergestellt werden. Die Gesamtkapazität hängt in der Brauerei davon ab, wie viel Lagerkapazität in Form von Tanks vorhanden sind. Wir wollen mit vier Tanks à 500 l starten. Durch einen Belegungszeit von etwa 4 Wochen pro Tank, liegen wir so bei etwa einem Sud pro Woche – je nach Entwicklung kann die wöchentliche Sudanzahl durch eine Erweiterung an Tanks erhöht werden.

Welche Biersorten soll es geben?

Es werden anfangs drei Standardssorten gebraut – ein Helles, ein Weißbier und ein Dunkles. Zudem werden regelmäßig saisonale Biere als Spezialbiere angeboten.

Ist eine Flaschenabfüllung vorgesehen?

Neben der Abfüllung von Fässern für den Ausschank und die Gastronomie ist auch Flaschenbier vorgesehen. Es sollen Standardsorten in 0,5 l-Flaschen und Spezialsorten in 0,33 l-Flaschen gefüllt werden. 
Zudem ist es uns mit dieser Anlage auch möglich, größere Gourmetflaschen (z.B. 0,75 l) oder beispielsweise 5 l-Partyfässer abzufüllen.

Woher werden die Rohstoffe bezogen?

Wir stehen hinter Regionalität und wollen noch wissen, wer hinter unseren Rohstoffen steckt.
Das Wasser ist Hauptbestandteil des Bieres. Die gesamte Versorgung in der Brauerei wird durch einen neuen Wasseranschluss gewährleistet und mittels Wasseraufbereitungsanlage auf unsere Anforderungen eingestellt.
Der Hopfen gibt dem Bier den herben und fruchtigen Charakter. Er wird aus Tettnang am Bodensee von einem bekannten Hopfenbauern bezogen, der die verarbeiteten Hopfenpellets direkt auch wieder bei sich vor Ort verkauft. So können wir sogar nachvollziehen, auf welchem Feld der Hopfen wächst.
Das Malz verleiht dem Bier seine Farbe und Vollmundigkeit. Es wird nach dem Motto Badisch Bayerisch, Bierig aus einer bayerischen Mälzerei mit höchsten Qualitätsanforderungen bezogen. So können wir sicherstellen, dass unsere Spezifikationen eingehalten werden.
Die Hefe ist eine der heikelsten Rohstoffe. Wir wollen den bestmöglichen Standard, da die Hefe höchste Ansprüche an Pflege und Behandlung stellt und die Gärführung maßgeblich den Geschmack und das Aroma des Bieres beeinflusst. Daher beziehen wir die Hefe aus einem akkreditierten Prüflabor im schwäbischen Bayern nahe der baden-württembergischen Grenze.